Ein schwimmendes Zimmer und durchnässte Möbel möchte niemand gerne haben. Ein Wasserschaden jedoch kann jeden treffen. Nun ist schnell zu handeln. Was aber ist zu tun? Bei diesem Notfall kann eine Checkliste helfen. Immerhin ist bei einer Haus- oder Wohnungsüberschwemmung das richtige Vorgehen gefragt. Zuerst die Wasserzufuhr und den Strom abstellen. Um ein weiteres Auslaufen des Wassers zu umgehen, muss im ersten Schritt die Zufuhr gestoppt werden. Am besten wird dazu der Haupthahn abgestellt. In einem Mehrfamilienhaus kann ersatzweise das Hauptabsperrventil betätigt werden. Dieses befindet sich in den meisten Fällen im Keller. Außerdem sollte bei einem solchen Schaden sofort der Strom abgeschaltet werden. H?O ist immerhin ein Leiter des elektrischen Stroms. Kommt beides zusammen, kann ein Feuer oder ein gefährlicher Kurzschluss entstehen. Zum Abstellen ist lediglich die Sicherung herauszudrehen bzw. der Kippschalter des geschädigten Raumes zu tätigen. Wer sich unsicher ist, kann auch den ganzen Stromkreislauf des Hauses oder der Wohnung abschalten.
Alles aufwischen. Im nächsten Schritt ist das Nasse zu beseitigen. Zum Aufsaugen können Zeitungen, Tücher oder ein Wischmopp dienen. Manchmal sind die Mengen bei einem Wasserschaden auch sehr groß. Sofern das Treppenhaus vollläuft oder der Keller überflutet, wird am besten die Feuerwehr herbeigeholt. Sie besitzt eine Pumpe und pumpt den Keller leer. An den Hausrat ist auch zu denken. Ist das Wasser entfernt, sollte sich um den Hausrat gekümmert werden. Vor allem Elektrogeräte und Möbel sind zu retten. Bleiben diese in der nassen Umgebung stehen, können sie ansonsten kaputtgehen. Sind die Möbel zum Transport zu schwer, können sie eventuell angekippt und etwas unter sie geschoben werden. Schon ein dünnes Brett kann reichen, damit die Einrichtung nicht mehr auf dem feuchten Boden steht. Außerdem kann sich bei Bedarf an eine Firma zur Trocknung von Geräten gewandt werden.
Den Wasserschaden dokumentieren und melden. Im nächsten Schritt sollte der entstandene Schaden notiert werden. Auch Fotos aller beschädigter Einrichtung sowie der Stelle des Wasseraustritts werden am besten gemacht. Nach Möglichkeit sollten die Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln entstehen. Nach der Aufnahme kann der Schaden einer entsprechenden Versicherung gemeldet werden, sofern diese vorliegt. Nach einem Anruf bei der Hotline oder dem zugewiesenen Ansprechpartner erfahren Versicherte, welche weiteren Unterlagen notwendig sind. Dies können zum Beispiel die besagten Fotos sein. Mit ihnen bekommen die Bearbeiter einen echten Eindruck des Geschehnisses. Bei den Bildern ist zudem darauf zu achten, dass alle Schäden erfasst werden. So können alle gleich eingereicht werden. Theoretisch gesehen, können auch noch welche nachgereicht werden. Ob diese jedoch dann geltend gemacht werden können, ist abhängig von der Versicherung und nicht immer der Fall.
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